Donnerstag, 26. April 2007

GV des Einwohnervereins

Strassenbaustopp abgelehnt

Über 50 Personen durfte der Vorstand an der Generalversammlung des Seebner Einwohnervereins im Restaurant Kristall begrüssen. Heiss diskutiert wurde ein Antrag des Quartiervereins Unterseewen, der vom Einwohnerverein verlangte, dass sich dieser für eine Strassenbaustopp für die nächsten 40 Jahre einsetze. Dieser Antrag ging den Einwohnervereinsmitgliedern zu weit und wurde mit klarer Mehrheit abgelehnt. Jedoch waren sich die Anwesenden einig, dass sich der Einwohnerverein mit allen rechtlichen Mittel für einen zukünftigen Urmiberg-Tunnel stark machen soll.

Ersatz für Kilbi

Weiter liessen sich die Seebnerinnen und Seebner über das Projekt SEEWEN SUNSET informieren. Anstelle einer Kilbi soll am 18. August in der Seebner Badi ein Seenachtsfest realisiert werden. Der Einwohnerverein ist zuversichtlich, dass die Finanzierung zustande kommt. Das OK arbeitet auf Hochtouren und freut sich auf den grossen Anlass.

Erstmals Alterswohnungen

Allernächstens wird in Unterseewen eine grössere Überbauung ausgeschrieben. Josef Reichmuth von der Schaukäserei plant auf dem Areal des Pferdesportplatzes neue Wohnungen. Läuft alles rund, könnte das Baugesuch im Mai aufgelegt werden. Geplant sind insbesondere mehrere Alterswohnungen. Noch hängig sind an die 20 Einsprachen gegen den Gestaltungsplan. Bedenken gibt es vorab wegen des erwarteten Mehrverkehrs.

Rochaden im Vorstand


Rochaden im Vorstand: Neuer Beisitzer ist Stefan Schlegel (von links), Co-Präsident Augustin Mettler wurde zum Präsidenten ernannt, Co-Präsidentin Gaby Sager und Kassier Roland Horat demissionierten. Ganz rechts der bisherige Beisitzer Peter Affentranger, er wurde zum neuen Kassier gewählt.

Gaby Sager und Roland Horat waren beide während vielen Jahren im Vorstand des Einwohnervereins. Für ihren Einsatz möchten wir ihnen ganz herzlich danken. Unbestätigten Gerüchten zufolge will Gaby Sager als ehemalige Präsidentin des Einwohnervereins in der neu gewonnenen Freizeit einen "Quartierverein Oberseewen und Bahnhofstrasse" gründen.

Wenn die Schallschutzwand zur Klagemauer wird ...

Ein Bergkauz der besonderen Art stattete gegen Schluss der GV dem Einwohnerverein einen Besuch ab. "Zingel-Tönel" alias Renato Küttel nahm kein Blatt vor den Mund. Liebevoll karikierte er Seewen, dessen Sorgen und Sörgeli. Und natürlich die Exponenten. "Ich habe meinen Hof auf dem Urmiberg auch schon seit 20 Jahren jeden Tag offen. Aber deswegen bin ich noch nie in der Zeitung gewesen." Zingel-Tönel kam auch auf die kommende Kreisel-Flut zu sprechen ("da wird es den Pendlern schwindlig, bis sie in Zürich ankommen"), den Urmiberg-Tunnel ("manchem würde ein Licht aufgehen, wenn er beim Krematorium aus dem Tunnel fährt") und die SBB-Trennwände. Die werden in seinen Augen bei der nächsten Überschwemmung des Lauerzersees zu einer "Klagemauer für die abgesoffenen Unterseebner", ansonsten "schützen sie die Oberseebner vor dem unschönen Anblick, wenn für die neue Umfahrungsstrasse das Unterseeben abgebrochen wird." Versteht sich von selbst, dass ein solcher Sprücheklopfer noch solo ist. Frauen können sich bei Tönel gerne melden, "dann habe ich mein Poulet im Körbli zu Hause".

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