Samstag, 12. Mai 2007

Masterplan Rigi-Mythen liegt auf

Aus dem heutigen Bote der Urschweiz:

Während 60 Tagen bis zum 10. Juli liegt in den neun betroffenen Innerschwyzer Gemeinden Schwyz, Arth, Ingenbohl, Muotathal, Steinen, Sattel, Steinerberg, Lauerz und Morschach der Masterplan Rigi-Mythen auf. In diesem Mitwirkungsverfahren kann jedermann dazu Stellung nehmen. Der Masterplan rechnet bis 2040 mit einem Wachstum in dieser Region um 13 000 Personen und will dazu 153 Hektaren neues Bauland für Wohnbauten einzonen.

von Josias Clavadetscher

Zentral im neuen Masterplan Rigi-Mythen ist die Frage der Siedlungsentwicklung. Es sind keinerlei Planentscheidungen möglich, wenn man nicht abschätzen kann, wie stark die Bevölkerung wachsen wird und wo die neuen Wohnbauten erstellt werden sollen.

Wachstum auf 56 000 Einwohner

Die Richtplanung geht davon aus, dass gemäss Prognosen des Bundesamts für Statistik (BfS) die heutige Einwohnerzahl von 43 000 Personen in den neun Gemeinden der Planungsregion bis zum Jahre 2040 auf rund 56 000 steigen wird. Das BfS geht davon aus, dass ab heute bis zum Jahr 2050 die kantonale Bevölkerung sogar um 30 Prozent wachsen wird.
Im Zeitraum der nächsten gut 30 Jahre ist also mit 13 000 neuen Einwohnern in der Region Rigi-Mythen zu rechnen. Damit Wohnraum für dieses Bevölkerungswachstum zur Verfügung gestellt werden kann, sollen für diesen Bedarf in den nächsten 15 Jahren rund 153 Hektaren neues Bauland eingezont werden. In den neun Gemeinden bestehen heute 376 Hektaren Wohnzonen, 250 Hektaren Mischzonen und 122 Hektaren Zonen für öffentliche Bauten und Anlagen. Davon sind im Schnitt nur noch 13 Prozent nicht überbaut. Damit liegt die Region Rigi-Mythen deutlich unter dem kantonalen Mittel. Gemäss Richtplanung darf das nicht überbaute Land bis zu maximal 25 Prozent der gesamten Nutzungs- und Bauzonen ausmachen.
Das Richtplangeschäft «Siedlungsentwicklung» schlägt nun vor, dass in den bestehenden Baugebieten erstens verdichtet gebaut wird und zweitens die Gemeinden neue Bauzonen schaffen. Vorgeschlagen werden im Wesentlichen folgende neue Baugebiete: Unteres Feldli in Schwyz; Grossfeld und östlich Mythenblick in Seewen; Lücken, Hof, Erlen und Studenmatt in Ibach; Allmeind und Föhneneich in Brunnen; Gätzli in Ingenbohl; Ried im Muotatal; Lauigass, Halti und Frauholz in Steinen; Stock und Husmatt in Steinerberg; Vogelsang und Rischi in Goldau; Höchrain, Tafelstatt und Sagenmattli in Arth; Bahnhofgebiet und Aegeristrasse in Sattel.

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