Energiezentrum Agro Energie Schwyz: Freude und Ärger in Seewen
Im Gebiet Wintersried in der Gemeinde Schwyz soll ein grossflächiges Zentrum für erneuerbarer Energie entstehen. Bereits im Juni ist eine Abstimmung über eine Zonenplanänderung geplant. Der Einwohnerverein Seewen befürchtet eine weitere Zunahme der Verkehrsbelastung in Seewen und verlangt nun vom Gemeinderat eine klare Stellungsnahme zum Umfahrungstunnel Zingel.
800 Hauhalte mit Energie versorgen
Im Idealfall wird ab Ende Jahr im Wintersried Strom aus erneuerbarer Energie, das heisst aus Bio-Abfällen, produziert. Und dies im grösseren Umfang. Bis zu 800 Haushalte sollen im Talkessel versorgt werden. In einer weiteren Ausbauetappe soll dann auch die bei der Gasverbrennung anfallende Wärme genutzt werden. Ebenfalls vorgesehen ist die Verbrennung von Holzresten zur Energiegewinnung. Das Projekt im Wintersried hat Pioniercharakter, denn zum ersten Mal wird saubere Energie in grösseren Umfang in der Region produziert, und es werden gleichzeitig ökonomische Perspektiven eröffnet.
800 Hauhalte mit Energie versorgen
Im Idealfall wird ab Ende Jahr im Wintersried Strom aus erneuerbarer Energie, das heisst aus Bio-Abfällen, produziert. Und dies im grösseren Umfang. Bis zu 800 Haushalte sollen im Talkessel versorgt werden. In einer weiteren Ausbauetappe soll dann auch die bei der Gasverbrennung anfallende Wärme genutzt werden. Ebenfalls vorgesehen ist die Verbrennung von Holzresten zur Energiegewinnung. Das Projekt im Wintersried hat Pioniercharakter, denn zum ersten Mal wird saubere Energie in grösseren Umfang in der Region produziert, und es werden gleichzeitig ökonomische Perspektiven eröffnet.

Das Verkehrsproblem von Seewen wird ohne Zingeltunnel wohl kaum gelöst
Verkehrsproblem in Seewen wird verschärft
In Seewen unterstützt man entsprechend das sich anbahnende Projekt: „Das von der Agro Energie Schwyz AG eingereichte Konzept ist überzeugend. Wir freuen uns, dass unsere Haushalte schon bald mit erneuerbarer Energie versorgt werden“ meint Augustin Mettler, Präsident des Einwohnervereins Seewen. Trotz allem ist man in Seewen besorgt über das bereits bestehende Verkehrsproblem und befürchtet, dass mit dem Bau des Energieparks die Situation nochmals verschärft wird. In der Biogas-Anlage soll nämlich mehrheitlich Gülle von Bauernhof-Tieren vergast werden. Zu erwarten ist, dass täglich mehrere Grosstraktoren Tausende von Litern Jauche anliefern werden. Und nach dem Ausbau der zweiten Etappe wird die Anlieferung von Holzresten für weiteren Mehrverkehr sorgen. Ein Grossteil dieser Fahrzeuge wird sicherlich über die Seewern- und Franzosenstrasse ins Gebiet Wintersried gelangen, obwohl diese beiden Strassen für Grosstransporte gänzlich ungeeignet sind.
Gemeinderat von Schwyz bisher nicht reagiert
Zur Lösung des Seebner Verkehrsproblems schlägt der Einwohnerverein seit langem vor, dass ein Umfahrungstunnel durch den Urmiberg im so genannten ‚Zingel’ realisiert wird. Dies noch bevor andere Baubewilligungen entlang der Seewern und im Raum Wintersried ausgesprochen werden. Der Kanton hat bereits gehandelt und den Urmibergtunnel zumindest als ‚Planungsoption’ in seinen Richtplan aufgenommen. Nicht so der Gemeinderat von Schwyz, der sich als direktbetroffene Behörde zu diesem Projekt noch nicht geäussert hat. In einem Schreiben verlangt nun der Einwohnerverein Seewen, dass auch der Gemeinderat Farbe bekannt und noch vor der geplanten Abstimmung über den Antrag zur Zonenplanänderung der Agro Energie Schwyz AG öffentlich Stellung zum Thema Erschliessung Industriegebiet Wintersried nimmt. Mit dieser Aktion will der Einwohnerverein in keiner Art das geplante Energiepark Projekt gefährden. Jedoch sollen die Behörden einmal mehr auf die Situation sensibilisiert werden. In Seewen ist man überzeugt, dass bald gehandelt werden muss.
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