News: Besuch in Seewen Solothurn

Bei herrlichem Spätsommerwetter besuchte eine Seebner Delegation am 15. September 2007 das Schwesterdorf Seewen im Solothurner Jura und verlebten mit ihren Dorf-Namensvettern einen vergnügten Tag. Der Besuch war seit längerer Zeit geplant, nachdem im vorletzten Frühling eine Delegation des Kultur- und Verschönerungvereins Seewen im Schwarzbuben Seewen am Lauerzersee besucht hatte.

Die Gäste aus Seewen Schwyz fragten sich in Anbetracht der Schönheit des Dorfes, was wohl der 'Verschönerungsverein Seewen' in ihrem Vereinsjahr zu tun hätte. Die Unterschiede zwischen Seewen am Lauerzersee und dem idyllischen Dörfchen im Schwarzbubenland sind riesig. Das Dorf wirkt auf angenehme Art leicht vergessen vom Rest der Welt. Viel Wald und Wiese

prägen die Landschaft, und ein intaktes Ortsbild fallen beim ersten Blick auf. Das Dorf liegt in einer Talmulde, durch welche der Seebach fliesst. Ein kleiner, künstlicher See mit angrenzendem Naturschutzgebiet lädt zum Wandern ein. Der See, der Seewen ursprünglich den Namen gegeben hat ist allerdings, wie uns dies mehrmals versichert wurde, seit längerer Zeit aufgrund einer Verlandung verschwunden. Wer weiss, ob dies nicht auch bald das Schicksal des Lauerzersees sein wird.

Die Tour führte die Gruppe ins Schweizweit bekannte Musikautomatenmuseum, welches aufgrund einer Schenkung eines Seebner Bürgers heute durch die Eidgenossenschaft betrieben wird. Die nostalgischen musikalischen Präzisionswerke sowie die alten Aufnahmen versetzten die Gruppe in eine längst vergangene Zeit, als die Drehorgeln als Attraktion für die armen Leute an Chilbi-Veranstaltungen gezeigt wurden. Beim anschliessenden Gang ins Rössli konnten die Seebnerinnen und Seebner den ersten positiven Eindruck weiter bestätigen. Bei einer selbstgemachten Tomatensuppe und einer Bratwurst aus Eigenproduktion stärkte man sich für die anschliessende Dorfbesichtigung, geführt von Jules und Eduard, zwei bekannte Urseebner. Anschliessend besichtigten die Teilnehmenden die Kirche St. German und lauschten den Klängen der einmaligen Orgel, gespielt von der Organistin Sabine Müller-Schneider. Zum Schluss gab's nochmals eine feine kulinarische Stärkung in einem Bauern-Gastbetrieb, bevor die Besucher gegen ca. 17 Uhr wieder nach Seewen Schwyz zurückreisten.

Begeistert waren die Schwyzer Seebnerinnen und Seebner vor allem von der herzlichen Freundlichkeit ihrer 'Dorfnamensvetter'. Seewen Schwyz dankt ganz herzlich dem Kultur- und Verschönerungsverein Seewen Solothurn für diesen sehr gelungenen Besuchstag. Hoffentlich klappt es mit einem weiteren Gegenbesuch anlässlich von Seewen Sunset 2008.